Mit Halbsummen bezeichnet man die Mittelpunkte zwischen zwei Planeten. Man addiert die Planetenstände und dividiert die Summe
durch 2. Der Beginn ist immer 0° Widder.
Man kann die Halbsummen anstelle oder gemeinsam mit den Aspekten verwenden. Allgemein findet man in der Börsenastrologie
Erscheinungen, daß auch weniger wichtige Faktoren relevant sind bei kurzfristigen Wenden, z.B. die 15°-Aspekte. Daher kommt
auch den Halbsummen eine besondere Bedeutung zu. Sie werden relevant, wenn die Halbsumme auf einen Planetenstand fällt oder
eine Achse sie überschreitet im Tagesverlauf.
Subtrahiert man den Wert der Halbsumme von den Planetenständen, so spricht man von einem Planetenbild, wenn die Differenz
den Grad-Betrag eines wichtigen Aspekte ausmacht oder sehr nahe daran ist, besonders 0, 45, 90 oder 180°.
Tage mit vielen aktivierten Halbsummen oder vielen Planetenbildern führen immer zu Wendepunkten beim Dow.
Häuser (Felder)
Die Häuser sind das wichtigste Element der Astrologie, wichtiger als die Tierkreiszeichen. Das Haus 1 beginnt mit dem Schnittpunkt des wahren
Horizontes mit dem äquator. Unter wahrem Horizont versteht man die Projektion des Horizonts des jeweiligen Ortes, auf den das Horoskop berechnet wird,
auf den Erdmittelpunkt. Von dort aus werden jeweils 30° abgetragen.
Nur am Äquator haben die Häuser jeweils die gleiche Größe von 30°, an anderen Orten sind sie unterschiedlich groß.
Die Rolle der Häuser in der Börsenastrologie wurde weitgehend noch nicht untrsucht, weil die Börsenastrologie im 20.Jahrhundert fast ausschließlich
Mundanastrologie war, also mit den laufenden Planeten arbeitete. Da sie jedoch das wichtigste Instrument sind, wird man in Zukunft immer
stärker sich hiermit befassen. Diese Fragen sind jedoch zu kompliziert, um auf dieser Seite dargestellt zu werden, sie wurden daher ausgeklammert.
Es sei allerdings erwähnt, daß die Häuser vor allem beim Daytraden ein wichtiges Timing-Instrument sein können.
IC (Immum coeli)
Tiefster Punkt der Sonnenbahn bzw. des Tierkreises für den bestimmten Ort und die bestimmte Zeit.
Bildet zusammen mit dem MC eine der beiden wichtigen Horoskopachsen.
Länge
Die Begriffe von Länge und Breite werden in der Astrologie und auch in der Astronomie anders benutzt als in der Geographie.
Länge meint hier die Stellung eines Planeten auf der Sonnenbahn bzw. den Tierkreis.
In der Zeichnung eines Horoskops werden alle Planeten mit ihrer Länge im äußeren Kreis eingetragen.
Nun stehen die Planeten in der Realität natürlich nicht in der Sonnenbahn bzw. dem Tierkreis, es handelt sich also
um Spiegelungen um die Sonnenbahn. Man kann jedoch den wirklichen Standpunkt der Planeten dadurch berücksichtigen,
daß man zusätzlich die Breite und die Deklination betrachtet.
MC (Medium coeli)
Höchster Punkt der Sonnenbahn für den jeweiligen Ort und auf die jeweilige Zeit.
Bildet zusammen mit dem IC eine der beiden wichtigen Horoskopachsen.
Planeten
Traditionellerweise wird in der Astrologie auch die Sonne und der Mond als Planet bezeichnet, da diese zunächst vom optischen Bild ausgeht,das auf die Erde einwirkt.
In der modernen Astrologie des 20.Jahrhunderts wurden verschiedene hypothetische Planeten entwickelt, das sind sensitive
Punkte im Tierkreis, die eine ähnliche Wirkung, wie Planeten haben, die durchaus auch auf die Börsen einwirken können.
Dies wurde bei den hier dargestellten Methoden nicht berücksichtigt.
Rektaszension (rechte Aufsteigung)
Grundsätzlich besteht für die Astrologie das Problem, die Stellung der Planeten so genau, wie möglich zu erfassen.
Dies geschieht über die Länge, die Breite und die Deklination. Die Rektaszension ist ein weiteres Hilfsmittel,
um die Stellung des Planeten genau zu kennzeichnen. Grundsätzlich ist die Rektaszension ein Teilabschnitt des Äquators.
Man nimmt den Abstand von dem Schnittpunkt zwischen dem Äquator und dem Lot, das man vom jeweiligen Planeten aus auf dem
Äquator errichtet. Von diesem Punkt mißt man dann die Entfernung zum Schnittpunkt zwischen Äquator und Ekliptik.
In der herkömmlichen Astrologie spielt die Rektaszension keine Rolle. Untersuchungen von Bayer und Twentyman deuten jedoch daraufhin,
dass sie für die Märkte wichtig ist(Bayer-Astrologie).
Tierkreis
Damit werden jene Sternbilder bezeichnet, durch die im Tagesverlauf die Sonne zieht. Jedenfalls von der Erde aus betrachtet.
Von den Gegnern der Astrologie wird immer behauptet, daß die Tierkreisbezeichnungen falsch seien, weil durch die Eigenbewegung
des Tierkreises sich die Lage mittlerweile verschoben hätte. Diese Behauptung ist jedoch falsch aus dem einfachen Grunde,
weil die Tierkreisbezeichnungen nur traditionelle Bezeichnungen für die Stellung der Sonne und der Planeten sind.
Diese werden in der Astrologie interpretiert. Gleichzeitig wird der Ausdruck Tierkreis auch noch für die Sternzeichen benutzt,
also für die Aufteilung des Jahreslaufs der Sonne. Dadurch entsteht eine verwirrende Situation.
Die Astrologie beschäftigt sich also mit der Stellung der Planeten in der Bahn der Sonne, die in 12 Teile aufgeteilt wird
und nicht mit den Sternbildern, die den gleichen Namen tragen.
Noch wichtiger als diese Sternzeichen(Unterteilung der Sonnenbahn)sind die Häuser.
Zeichen
Die Zeichen, fälschlicherweise auch Sternzeichen genannt, entstehen durch die gleichmäßige Aufteilung der Sonnenbahn,
also des Jahreslaufs beginnend am Frühlingspunkt am 21.03.
Es handelt sich um eines der ältesten Elemente der Astrologie überhaupt. Bereits viele Naturvölker hatten festgestellt,
daß Menschen, die z.B. Anfang Dezember geboren werden, ganz bestimmte Eigenschaften haben und Menschen, die Ende März geboren werden,
wiederum spezifische Eigenschaften. Daher teilten sie den Jahreslauf in verschiedene Abschnitte und gaben ihnen jeweils
entsprechende Namen, die auf die Eigenschaften Bezug nahmen, z.B.Tiernamen.
Die Verwechslung der Zeichen mit den Bildern geschieht daher, weil unsere Namen für diese Abschnitte im Jahreslauf zu
griechischer Zeit entstanden und die Griechen gaben diesen Zeichen die Namen der Sternbilder,
die damals ungefähr hinter diesen Zeichen standen, also hinter der laufenden Sonne. Sie entsprachen jedoch in der Größe
nie den Zeichen und haben sich heute auch verschoben, da die Sternbilder eine Eigenbewegung besitzen. Die Zeichen sind
jedoch viel älter als die Kultur der Griechen, sie wurden schon zu Zeiten genutzt, als die Zeichen ebenfalls eine andere
Stellung hatten als bei den Griechen, z.B. bei Germanen, Kelten, Indianern usw.
Die Zwölfteilung in die zwölf Zeichen, Widder, Stier, Zwilling usw., ist also eine Konvention. In der modernen Astrologie
geht man weiter und versucht für jeden Tag besondere Eigenschaften festzulegen.